Museum

MI-SO 10-16 UHR

EINTRITTSPREISE
Ticket € 7,–
Ticket ermäßigt, € 5,–
(Senioren, Menschen mit Behinderung,Studierende bis 27 Jahre,Präsenz-/Zivildiener)
Gruppen ab 10 Personen € 5,–
Kinder bis 18 Jahre € 3,–

Franz Schubert, Atzenbrucker Deutsche, eigenhändiges Manuskript, datiert und signiert „July 1821 Frz. Schubert mpia“, Bl. 1r (© Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Sign. A_259)
Gesellschaftsspiel der Schubertianer in Atzenbrugg, Aquarell von Leopold Kupelwieser (1821, © Wien Museum, Inv.-Nr. 18751)

Biografie Franz Schubert

Franz Schubert wird 1797 im Wiener Vorort Lichtenthal, heute 9. Bezirk, geboren. Schon früh zeigt sich sein musikalisches Talent und er erhält neben den Unterweisungen seines Vaters im Violinspiel später auch Unterricht in Orgelspiel und Musiktheorie durch den Lichtenthaler Chorregenten Michael Holzer. Im Alter von elf Jahren wird Schubert als Schüler und Chorknabe in die k.k. Hofkapelle aufgenommen und schließt dort Freundschaften, die sein Leben lang währen, beispielsweise mit dem weit älteren Josef von Spaun. Aus dieser Zeit stammt auch die erste vollständig erhaltene Komposition Schuberts. In den Jahren 1813 bis 1817 ist er Gehilfe seines Vaters in der Lichtenthaler Schule. Hilfslehrer bleibt Schubert jedoch nur knappe vier Jahre, bevor er beschließt, seinen Unterhalt ausschließlich durch die Musik zu bestreiten. Er unterrichtet die Töchter der ungarischen Adelsfamilie Esterházy und lebt in der Folge als freischaffender Komponist.

Durch seine zahlreichen Freunde, allesamt kunstinteressiert, teilweise selbst künstlerisch tätig und liberal gesinnt, erfährt Schubert bald Aufnahme in die gehobene bürgerliche Gesellschaft jener Zeit. Sein engster Kreis, dessen Mitglieder sich später selbst als „Schubertianer“ bezeichneten, ist nicht nur angetan vom faszinierenden Werk des unermüdlich schaffenden Komponisten, sie unterstützen ihn sowohl finanziell als auch ideell und leisten am zunehmenden Erfolg wie an der Verbreitung von Schuberts Musik einen wichtigen Beitrag.

Franz Schubert hat trotz seines kurzen Lebens – er stirbt am 19. November 1828 – in allen musikalischen Gattungen Großes hinterlassen: Sein musikalisches Erbe umfasst 1000 Werke, darunter geistliche Musik, Bühnenwerke, rund 600 Lieder, Sinfonien und zahlreiche Klavierstücke.

Zeiserlwagen
Landpartie der Schubertianer von Atzenbrugg nach Aumühl, Aquarell von Leopold Kupelwieser (1820, © Wien Museum, Inv.-Nr. 111366/2)