Glanzvolle Schubertiade
Stars auf der Bühne, Stars im Publikum: Die letzte Schubertiade der Saison im Prunksaal von Schubert Schloss Atzenbrugg bewies internationale Strahlkraft.
Ausverkaufte Konzerte, ein begeistertes Publikum und künstlerische Darbietungen auf allerhöchstem Niveau: Schubertiaden-Intendantin Ildikó Raimondi blickt zufrieden auf das Jahr 2025 zurück. Dieses endete am gestrigen Sonntag mit einem Grande Finale, das diesen Namen auch verdient. Die Geschwister Johannes Kropfitsch (Klavier), Elisabeth Kropfitsch (Violine) und Stefan Kropfitsch (Cello) bilden seit frühester Jugend eine musikalische Einheit und konzertieren als Jess Trio Wien – ihre Spielfreude hat seit 50 (!) Jahren nichts an Leidenschaft eingebüßt. Philosoph und Komponist Rainer Bischof bereicherte den Abend mit tiefgründigen Betrachtungen über Schubert und Beethoven und applaudierte der Uraufführung neuer Werke aus seiner Feder.
Last but not least: Kammersänger und Grammy-Preisträger Herbert Lippert beeindruckte nicht nur mit starken Farben – seine Werke, die post-figuralen Impressionismus mit Gegenständlichkeit und Abstraktion verbinden, begeistern ein breites Publikum. Dank großer Stimme und jungenhaftem Charme verlieh er u.a. Schuberts Notturno und einem Best of Beethoven besondere Präsenz.
Unter den Gästen befand sich ein kunstaffines wie auch prominentes Publikum: Heldentenor Andreas Schager tauschte
den Grünen Hügel von Bayreuth gegen das sanfte Rosarot des Schubert-Schlosses, an seiner Seite Ehefrau und Star- Geigerin Lidia Baich. Mezzosopranistin Zoryana Kushpler glänzte gemeinsam mit Ehemann Mikhail Bron, amfAR-Gala-Salzburg-Veranstalter Gery Keszler erschien mit Lebenspartner Miha Veberic. Neben Bürgermeisterin Beate Jilch, ORF-Moderatorin Eva Pölzl samt Unternehmer Alfred Reinprecht , Schubert-Experte Oliver Woog, Astrologin Eva Vaskovich-Fidelsberger, Unternehmerin Karin Meier-Martetschläger und Mediziner Benno Ostermayr sorgte eine große Unterstützerin von Schloss Atzenbrugg für Aufmerksamkeit: Elisabeth Gürtler, Grande Dame der Hotellerie, mietete für ihren Freundeskreis einen der Nebensäle an und lud anschließend zum exklusiven Künstler-Dinner in ihr benachbartes Schloss Aumühle: „Ich wollte hier immer einen Platz zum Feiern schaffen, damit man sich – wie seinerzeit die Schubertianer – daran erfreuen kann“, so die Gastgeberin. Das ist ihr eindrucksvoll gelungen – umso besser, dass man ihr Refugium ebenso wie das Schubert-Schloss Atzenbrugg für Hochzeiten und besondere Festivitäten anmieten kann.